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Damian Hugo von Schönborn, 1719-1743, seit 1716 Koadjutor. Silbermedaille 1720. Bernheimer 165; Ehrend 7/16.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SPEYER, BISTUM

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Номер лота 3664




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Damian Hugo von Schönborn, 1719-1743, seit 1716 Koadjutor.
Silbermedaille 1720. von G. W. Vestner, auf seine Konsekration in Speyer. Brustbild r.//Landschaft mit Bischof und Schafen, darüber Muttergottes in Wolken. 36,67 mm; 28,32 g.
Bernheimer 165; Ehrend 7/16.

Von großer Seltenheit. Vergoldet, Felder geglättet, vorzüglich

Exemplar der Sammlung Prof. Dr. Alois Memmesheimer.

Die Karriere von Damian Hugo von Schönborn war bemerkenswert vielseitig. Nach Studien in Rom, Leiden und Leuven und Militärdienst als Offizier in der Reichsarmee, trat er 1699 in den Deutschen Orden ein. Von 1708 bis 1712 bemühte er sich als Reichskommissar um die Vereinheitlichung der Hamburger Rechtsverhältnisse, danach wirkte er bis 1713 als kaiserlicher Gesandter in Berlin und war von 1713 bis 1715 Präsident des zur Beendigung des Nordischen Krieges zusammengetretenen Braunschweiger Kongresses. Kaiser Karl VI. konnte 1715 trotz Widerstandes des Papstes die Ernennung Damian Hugos zum Kardinal durchsetzen. 1716 wurde der fränkische Adelige zum Koadjutor des Speyerer Bischofs ernannt. 1719 wurde Damian Hugo Bischof von Speyer, 1740 auch Bischof von Konstanz. Er verlegte 1726 die Residenz von Speyer nach Bruchsal in das von ihm neu erbaute Schloß. Der Bischof konnte durch seine geschickte Wirtschaftspolitik und sorgfältige Finanzverwaltung sowohl sein kostspieliges Bauprogramm finanzieren als auch eine bedeutende Geldreserve von 1,7 Millionen Gulden aufbauen.