Kuprilli. Õ-Stater, 470/440 v. Chr., Aperlai/Apollonia oder Zagaba; 9.79 g. Müseler IV, 2 (dies Exemplar, irrtümlich auch als IV, 1 abgebildet).
GRIECHISCHE MÜNZEN
LYCIA
Вернуться к списку
Õ-Stater, 470/440 v. Chr. Aperlai/Apollonia oder Zagaba; 9.79 g. Delphin schwimmt r. darunter schwimmt Delphin l. im Feld zwei Triskeles und Haken//In Incusum: Perlquadrat, darin Triskelis und Lotus.
Müseler IV, 2 (dies Exemplar, irrtümlich auch als IV, 1 abgebildet).
Von allergrößter Seltenheit. Sehr schön
Exemplar der Sammlung T. Reuter, Auktion Peus Nachf. 360, Frankfurt am Main 1999, Nr. 36; der Auktion Giessener Münzhandlung 97, München 1999, Nr. 431 und der Auktion Triton V, New York 2002, Nr. 1460.
Aufgrund der irrtümlichen Provenienzangabe im Katalog Triton V bildet Wilhelm Müseler das vorliegende Stück irrtümlich auch als IV, 1 ab (bei diesem Stück ist dann allerdings die Triton-Provenienz zu streichen).
Kuprilli, der aus der Dynastie von Xanthos stammte, war den Münzen nach einer der bedeutendsten lykischen Dynasten. Aufgrund von Hortfunden kann man seine Regentschaft in die Zeit zwischen 480 und 440 v. Chr. datieren (Mørkholm – Zahle 1972; Keen 1998, 112.124: The Reign of Kuprlli). Er gewann in West- und Mittellykien eine Hegemonialstellung, die auch darin zum Ausdruck kommt, dass in mehreren Städten, in denen er prägte, zugleich auch Geldstücke im Namen anderer Dynasten ausgemünzt wurden. Er ließ neben Münzen im schweren lykischen Münzfuß auch Münzen im leichten, d.h. attischen Münzfuß prägen, was mit seiner Hinwendung zu Athen und dessen Seebund zu tun haben dürfte (vgl. etwa Hoff 2017, 425). An die vierzig verschiedene Vorderseiten wurden von ihm im leichten Münzfuß geprägt; an die zehn im schweren (vgl. Behrwald 2000, 30). Auf den Rückseiten erscheint häufig die Triskeles, die man auch als Symbol für die Dynamik seiner Regentschaft verstehen kann. [JN]
Due to the erroneous provenance given in the Triton V catalog, Wilhelm Müseler was wrong to depict this piece as IV, 1 (which means that the Triton provenance must be deleted).
Kuprlli, who came from the dynasty of Xanthos, was one of the most important Lycian dynasts according to numismatic evidence. Based on hoard finds, his reign can be dated to the period between 480 and 440 BC (Mørkholm – Zahle 1972; Keen 1998, 112.124: The Reign of Kuprlli). Kuprlli gained a hegemonic position in western and central Lycia. This is also reflected by the fact that in several cities where he minted coins, coins were also minted in the name of other dynasts. In addition to coins of the heavy Lycian standard, he also had coins minted according to the light, i.e. Attic, standard, which may have had something to do with his alignment with Athens and its naval league (cf. e.g. Hoff 2017, 425). Around forty different obverses were minted by him in the light standard; around ten in the heavy standard (cf. Behrwald 2000, 30). The triskeles often appears on the reverse of his coins. It can also be understood as a symbol of the dynamism of his reign. [JN]