Christian IV., 1588-1648. Goldgulden 1593, Hadersleben, Fb. 32; Hede 8 B; Schou 4; Sieg 154.2.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
DÄNEMARK, KÖNIGREICH
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Goldgulden 1593, Hadersleben, geprägt nach ungarischem Vorbild unter Vormundschaft seiner Mutter, der verwitweten Königin Sophie. 3,47 g. Der gekrönte König steht fast v. v. in voller Rüstung, die Linke am Schwertgriff, mit der Rechten das Zepter schulternd, zwischen seinen Füßen das Münzmeisterzeichen des Andreas Metzner//Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild (Oldenburg/Delmenhorst).
Fb. 32; Hede 8 B; Schou 4; Sieg 154.2.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, kl. Schrötlingsriß, sehr schön-vorzüglich
Aus einer nordeuropäischen Privatsammlung.
Exemplar der Auktion Kunst und Münzen AG 15, Lugano 1975, Nr. 40 und der Slg. Olaf Seck, Auktion Bruun Rasmussen 554, Kopenhagen 1991, Nr. 10.
Die Königinwitwe Sophie ließ in den Jahren 1590 bis 1593 Goldmünzen für ihren minderjährigen Sohn, Christian IV. in der schleswigschen Münzstätte Hadersleben prägen. Diese Goldprägung, die neben den Goldgulden auch Portugalöser umfaßte, stieß auf den Protest sowohl des dänischen Reichsrates als auch des benachbarten niedersächsichen Reichskreises. Die Mutter des jugendlichen Königs ließ sich davon jedoch nicht beirren und setzte die Goldprägung in Hadersleben fort. Heute gehören diese Stücke zu den großen Seltenheiten unter den Münzen von Dänemark und Schleswig-Holstein.