Unter Schweden. Gustav II. Adolf, 1631-1632. Reichstaler o. J. (1632), Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 895 leicht var.; Gräßler/Walde 577 var.; Slg. Walther -; Ahlström 21 c (dort unter Erfurt); Dav. 4544 (dort unter Erfurt).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, STADT
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Reichstaler o. J. (1632), auf den schwedischen und protestantischen Sieg bei Breitenfeld (heute Stadtteil von Leipzig) am 7. September (nach gregorianischem Kalender am 17. September) 1631. 28,85 g.
Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 895 leicht var.; Gräßler/Walde 577 var.; Slg. Walther -; Ahlström 21 c (dort unter Erfurt); Dav. 4544 (dort unter Erfurt).
Hübsche Patina, kl. Schrötlingsriß, sehr schön +
Exemplar der Auktion Bankhaus Partin 26, München 1988, Nr. 809.
Der vorliegende Reichstaler wurde früher nach Erfurt gelegt. Die neuere Forschung hat jedoch zweifelsfrei erwiesen, dass es in Mainz geprägt wurde, genauso wie die entsprechenden Stücke in Silber zu einem Reichstaler. Auf der Rückseite befindet sich nämlich in einer Kartusche das Münzmeisterzeichen von Daniel Ayrer, ein Merkurstab bzw. das alchemistische Zeichen für Quecksilber (Merkurium). Der Erfurter Münzmeister Johann Schneider ("Weissmantel") verwandte ebenfalls als Signatur das Zeichen für Quecksilber, allerdings immer zusammen mit dem alchemistischen Zeichen für Schwefel. Daniel Ayrer war von 1627 bis zu seinem Tod am 20. April 1632 Münzmeister in Mainz. König Gustav II. Adolf zog Mitte Dezember 1631 in die Stadt ein, weshalb Ayrers Prägungen für die Schweden danach entstanden sein müssen. Die Jahreszahl auf der Rückseite des Reichstalers wurde mehrfach als Prägejahr angesehen, aber die Inschrift verweist auf den schwedischen Sieg in der Schlacht bei Breitenfeld: "geehrt und gelobt sei der allerhöchste Gott, der Gustav Adolf, König der Schweden, Goten und Wenden, den Sieg bei Leipzig am 7. September 1631 über die Truppen des Kaisers und der Liga schenkte." Es ist wahrscheinlich, dass diese Münze erst Anfang 1632 geprägt wurde.