Karl Ferdinand von Polen, 1625-1655. Leichte doppelte Reichstalerklippe 1631, CVB, Neisse. 50.04 g. Dav. 5111; F. u. S. 2644.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRESLAU, BISTUM
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Leichte doppelte Reichstalerklippe 1631, CVB, Neisse. 50.04 g. CAR (Raute) FERD (Raute) P (Raute) P (Raute) ET (Raute) S (Raute) EPS (Raute) WRAT (Raute) Brustbild r. in geistlichem Ornat, am Armabschnitt die Signatur CVB, darunter die Jahreszahl 1631 Û//A (Raute) IOVA (Raute) PRINCIPIVM (Raute) Mit Mitra und Krummstab verziertes, vierfeldiges Wappen des Bistums Breslau, belegt mit dem gekrönten vierfeldigen Familienwappen (Polen, Schweden/Litauen, Gotland) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa), darunter die Signatur HIH (ligiert, Münzmeister Johann Jakob Huser).
Dav. 5111; F. u. S. 2644.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 211, Osnabrück 2012, Nr. 3034.
Bereits am 20. Dezember 1619 wurde der sechsjährige polnische Prinz Karl Ferdinand (Sohn Sigismunds III.) zum Koadjutor des Bistums Breslau ernannt. Dies geschah vor allem durch Einfluß von habsburgischer Seite, um eine polnische Parteinahme gegen die schlesischen Stände herbeizuführen, die den Habsburgern als oberste schlesische Lehnsherrn ständig Schwierigkeiten bereiteten. 1625 wurde die Nachfolge des Wasaprinzen als Bischof gegen den Widerstand des Domkapitels durchgesetzt. Karl Ferdinand hielt sich während seiner gesamten Regierungszeit nur selten in Breslau auf. Mit den beiden Wappen wird auf dieser herrlichen Schaumünze die Doppelherrschaft der Vasa in Schweden und Polen hervorgehoben.