Augustus, 30 v.-14 n. Chr. und Divus Julius Caesar. Õ-Denar, 17 v. Chr., Rom, BMC 71; Coh. 1; RIC² 338.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Õ-Denar, 17 v. Chr. Rom, M. Sanquinius; 3,97 g. Kopf r.//Kopf des Divus Julius Caesar r. mit Lorbeerkranz, darüber Komet.
BMC 71; Coh. 1; RIC² 338.
Kl. Schrötlingsriß, fast vorzüglich
Exemplar der Lagerliste Münzen und Medaillen AG 419, Basel 1980, Nr. 29; der Lagerliste Münzen und Medaillen AG 428, Basel 1980, Nr. 32; der Sammlung Leo Benz, Auktion Lanz 88, München 1998, Nr. 945 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 396, Osnabrück 2023, Nr. 1232.
Der Komet über dem Kopf Caesars ist der sidus Julius. Über diesen Kometen schreibt Plinius (nat. II 94): "Nur an einem einzigen Ort der Erde, nämlich in Rom, wird ein Komet in einem Tempel verehrt, weil ihn der Divus Augustus als sehr günstiges Zeichen für sich erklärte. Er trat nämlich zu Beginn seiner Regierung in Erscheinung während der Spiele, die er zu Ehren der Venus Genetrix kurz nach dem Tode seines Vaters Caesar in dem noch von diesem eingesetzten Kollegium abhielt. Mit folgenden Worten äußerte er darüber seine Freude: "Gerade an den Tagen meiner Spiele wurde ein Haarstern sieben Tage lang am nördlichen Teil des Himmels erblickt; er ging um die elfte Tagesstunde auf, war sehr leuchtend und in allen Ländern sichtbar. Das Volk glaubte, durch diesen Stern werde die Aufnahme der Seele Caesars unter die unsterblichen Götter angezeigt; um dessentwillen wurde dieses Sternzeichen am Abbild seines Kopfes angebracht, das später auf dem Forum geweiht wurde". So sprach er sich öffentlich aus; in seinem Innern aber war er mit Freude überzeugt, daß der Stern für ihn aufgegangen sei, und daß er mit ihm aufgehe - und zwar, wenn wir die Wahrheit sagen wollen, zum Heile der Welt."