Königlich bayerischer Verdienstorden vom hl. Michael (1693/1837). Kleinod zum Großkreuz, 109,6 x 65,1 mm, Anfertigung wohl der Firma Gebrüder Hemmerle in München aus der ersten Hälfte des Ersten Weltkriegs, 750/000 Gold (gep
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BAYERN, BAYERN, KUFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)
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I-II
ADDENDUM: Das Kreuz kann auch in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg angefertigt worden sein. (Herrn Sascha Wöschler sei für diesen wichtigen Hinweis recht herzlich gedankt)
Der ursprünglich 1693 von Joseph Clemens von Bayern (1671-1723, reg. seit 1688), Kurfürst und Erzbischof von Köln, gestiftete Michaels-Orden wurde 1808, 1810 und schließlich 1812 nach und nach in den dreiklassigen (Großkreuz, Ritter, Ehrenritter) Ritter-Haus-Orden vom heiligen Michael umgeformt. Diesen wandelte schließlich König Ludwig I. (1786-1868, reg. von 1825 bis 1848) am 18. Januar 1837 in den dreiklassigen (Großkreuz, Komtur, Ritter) Verdienstorden vom heiligen Michael um. 1855 wurden als neue Klasse die Großkomture eingeführt. 1887 wurde der Orden neu organisiert und umfaßte nunmehr Großkreuz, 1. und 2. Klasse mit und ohne Stern, 3.und 4. Klasse (mit Krone), Verdienstkreuz und Silberne Verdienstmedaille. 1894 kamen die Bronzene Verdienstmedaille und 1910 die 4. Klasse (ohne Krone) und das Verdienstkreuz mit Krone hinzu. Mit der Abdankung König Ludwigs III. im November 1918 wurden die Verleihungen eingestellt.