Großherzoglicher Orden vom Zähringer Löwen. Kleinod zum Großkreuz, 6. Typ, mutmaßliche Anfertigung der Firma Ludwig Paar zwischen ca. 1877 und 1892, Gelb- und Rotgold, teilweise feinst graviert und ziseliert, emailliert, Glasfluß, 40,5 g, feinste Ema
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, BADEN, MARKGRAFSCHAFT (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918)
Вернуться к списку
1, I-II
Aufgrund der Kombination des schlanken Turms im Medaillon, der Verzierungen, die nicht über den Kreuzesrand hinausragen, und der Fuge zwischen dem seitlich sichtbaren Rotgold-Korpus und dem Gelbgold-Rahmen der Halterungen für die Glassteine halten wir dieses Exemplar für eine Anfertigung der Firma Ludwig Paar in Karlsruhe aus den 1880er Jahren. (Vgl. hierzu auch VL2 S. 137, 144 und GK2 S. II-66.) Der zunächst dreiklassige Orden wurde von Großherzog Karl am 26. Dezember 1812 gestiftet. Er erfuhr im Laufe seines Bestehens zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen (1815, 1840, 1877, 1866, 1879, 1889, 1896, 1914 und 1917). Ab 1896 bestand er aus 6 Klassen (Goldene Kette, Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse) und dem affiliierten Verdienstkreuz. Alle Klassen (außer dem Verdienstkreuz) konnten mit Schwertern (ab 1866) und als Höherstufung mit Eichenlaub verliehen werden. Mit dem Thronverzicht Großherzog Friedrichs II. im November 1918 erlosch auch der Orden.