Dienstauszeichnungs-Kreuz. Dienstauszeichnungs-Kreuz in Silber für 25 Dienstjahre vom Feldwebel abwärts, Silber, mit kurzem, originalem alten Bandstück. BWK2 5; BYO 30.2; OEK19 1567.

Die zweistufige (Gold und Silber) Dienstauszeichnung wurde von Großherzog Paul Friedrich August (I.) (1783-1853, reg. seit 1829) am 24. Dezember 1818 gestiftet, am 25. Jahrestag des Aufrufes zur allgemeinen Landbewaffnung, für "Militärs aller Grade . . . die dem Vaterlande 25 Jahre treu gedient haben" (Stiftungstext). An Offiziere wurde sie in Gold verliehen, an Unteroffiziere und Mannschaft in Silber.

Das Kreuz für Offiziere wurde von 1838 bis 1867 insgesamt 82 Mal verliehen. Nach dem Abschluß der Militärkonvention mit dem Königreich Preußen am 15. Juli 1867 wurde die Verleihung des Kreuzes an Offiziere eingestellt, da diese nunmehr das preußische Offiziers-Dienstauszeichnungs-Kreuz erhielten.

Von 1838 bis 1867 wurden insgesamt 103 Silberne Kreuze an Unteroffiziere und Mannschaften verliehen. Nach Abschluß der Militärkonvention erfolgten von 1868 bis 1917 weitere 111 Verleihungen an Gendarmen und Landdragoner, die nicht den oldenburgischen Truppenteilen der preußischen Armee angehörten. Da die Dienstauszeichnungs-Kreuze streng rückgabepflichtig waren, dürfte die Anzahl der tatsächlich hergestellten Exemplare deutlich unter den Verleihungszahlen liegen.