Ordensinsignien (mit "österreichischer Krone" als Überhöhung und Lilien zwischen den Kreuzarmen - bis 1971). 2. Modell (1870-1961), Brustkreuz der Justizdonaten, Silber vergoldet und emailliert, kaum sichtbare Emaille-Absplitterung in einer Kreuzarms
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
SOUVERÄNER MALTESER RITTERORDEN, VEREIN DER SCHLESISCHEN MALTESERRITTER (1867 - CA. 1992)
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R 1, II
Es handelt sich hierbei um eine sehr qualitätsvolle Anfertigung der Firma Rothe in Wien zwischen ca. 1900 und 1918. Das Halskreuz der Justizdonaten wurde auch von den Devotions-Donaten 1. Klasse getragen. Im Unterschied zu den internationalen Insignien verfügten die Ordenszeichen des Vereins der Schlesischen Malteserritter seit ca. 1867 statt über eine heraldischen Königskrone über eine stilisierte österreichische Kaiserkrone als Kreuz-Überhöhung, identisch derjenigen der Insignien des Großpriorates Böhmen und Österreich, letztere jedoch zusätzlich noch mit Doppeladlern zwischen den Kreuzarmen. Einer Verwendung von Doppeladlern zwischen den Kreuzarmen durch den schlesischen Verein hatte der preußische König verständlicherweise etwas entgegenzusetzen, einer Verwendung der stilisierten Krone jedoch nicht. Später fanden diese Insignien aufgrund der sehr ansprechenden historisierenden Gestaltung der Krone auch zunehmend Verwendung durch nicht-schlesische Ordensritter, vor allem in Italien. So sind Photos von Offizieren der päpstlichen Nobelgarde aus dem zweiten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts nachgewiesen, auf denen diese mit solchen Ordensinsignien zu sehen sind. Ab 1971 trugen die Mitglieder des Vereins der Schlesischen Malteserritter die Insignien des Großpriorates Österreich mit Doppeladlern zwischen den Kreuzarmen.