Kaiserlicher und Königlicher Orden vom Weißen Adler [Орден имперáторский и королéвский Белого Орла]. Kleinod, 2. Modell (mit Kronen-Pendilien – 1856-1917), 93 x 60 mm, Gold, teilweise feinst graviert, emailliert, 86,7 g, min. Emaille-Chips und -repar
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
RUSSLAND, ORDEN
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1, II
Aufgrund der Kombination der "IK"-Punze mit der Sankt Petersburger Goldpunze läßt sich die Entstehung dieses Kleinods auf den Zeitraum zwischen 1865 und 1882 (Todesjahr Julius Keibels) eingrenzen. Julius (Ivan) Eduard Keibel (1825-1882) lernte bei seinem Vater Johann Wilhelm Keibel und wurde 1844 Meister. Nach dessen Tod 1862 übernahm er schließlich die Firma, die er bis zu seinem Tode 1882 leitete. Der einer Legende nach 1325 vom polnischen König Wladislaw I. Lokietek (1260-1333) gestiftete Orden wurde im November 1705 von König August II. dem Starken, Kurfürst von Sachsen (1670-1733), in einer Klasse erneuert. Von Kaiser Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855) wurde er mit Ukas vom 17. November 1831 unter die russischen Orden aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt konnten gemäß einer jeweiligen persönlichen Entscheidung des Zaren Ritter des St. Andreas-Ordens, die den Weißen Adler-Orden noch nicht erhalten hatten, diesen gleichzeitig mit jenem erhalten. Am 9. August 1844 wurden die Kleinode und am 27. Oktober 1846 die Bruststerne für Nichtchristen genehmigt. Mit kaiserlichem Ukas Kaiser Alexanders II. Nikolajewitsch (1818-1881) vom 5. August 1855 wurden gekreuzte Schwerter auf den Insignien für Verleihungen "für Tapferkeit im Kampf" genehmigt. Nachdem er 1917 von der Provisorischen Regierung übernommen worden war, wurde er von den Bolschewiki 1918 abgeschafft.