Friedrich I., 1720-1751. Dukat 1750, Stockholm. Ahlström 42; Fb. 66; SMH 14.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEDEN, KÖNIGREICH
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Dukat 1750, Stockholm. 3,48 g. Ausbeutedukat, geprägt mit Gold aus Ostindien. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Gekröntes Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) mit der umgelegten Kette des Seraphinenordens, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 50 Û und die geteilte Signatur H Û - M Û (Hans Malmberg, Münzmeister in Stockholm, 1738-1762), l. unten aufgehende Sonne.
Ahlström 42; Fb. 66; SMH 14.
GOLD. R Fast Stempelglanz
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 112, Osnabrück 2006, Nr. 1343.
Dies ist der letzte, aus ostindischem Gold geprägte Dukat. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts wurde von dem Medailleur Raimund Faltz eine prächtige Goldmedaille auf Karl XI. gegossen, deren Gold aus Sand gewonnen wurde, der aus Sumatra stammte und in Amsterdam eingekauft wurde. Im 18. Jahrhundert kaufte die Schwedische Ostindien-Handelsgesellschaft (Svenska Ostindiska Kompaniet) in China größere Mengen Gold. Es bestand meist in Barrenform. Der Transportchef der Gesellschaft, Andreas Jacobus Flanderin, berichtete in einem Brief, daß er 1746 mit dem Absatz des Goldes in Schweden Schwierigkeiten hatte und ihm nichts anderes übrig blieb, als das Gold in Dukaten vermünzen zu lassen. Die Dukaten aus dem chinesischem Gold wurden nur in den Jahren 1738 - 1750 (aber nicht jedes Jahr) unter Friedrich I. ausgeprägt. Die Stücke, deren Stempel von dem begabten Medailleur Daniel Fehrman angefertigt wurden, zeigen auf der Rückseite eine untergehende Sonne neben dem schwedischen Reichswappen.