Adolf Friedrich, 1751-1771. Bronzemedaille 1766 (geprägt 1778), Hildebrand II, S. 144, 8.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEDEN, KÖNIGREICH
Вернуться к списку
Bronzemedaille 1766 (geprägt 1778), unsigniert, von G. Ljungberger, auf die Hochzeit des schwedischen Kronprinzen Gustav (später Gustav III.) mit der dänischen Prinzessin Sophia Magdalena in Stockholm am 4. November 1766. Die Brustbilder des Brautpaares einander gegenüber, jeweils mit umgelegtem Mantel//Der schwedische und der dänische Schild in einer gekrönten Kartusche, dahinter rauchen die Fackeln des Hymen, neben der Kartusche blicken zwei Löwen hervor. 56,85 mm.
Hildebrand II, S. 144, 8.
Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz
Bereits 1751, als Braut und Bräutigam gerade einmal fünf Jahre alt waren, wurde die Vermählung - ungeachtet des fehlenden Einverständnis von Gustavs Eltern, König Adolf Friedrich und Luise Ulrike - zwischen dem schwedischen Reichsrat und dem dänischen Königshaus vereinbart. Dabei spielte vor allem eine Rolle, daß der dänische Kronprinz Frederik (später König Frederik V.) bei der schwedischen Königswahl 1743 gescheitert war, weil die russische Zarin Elisabeth ihren Kandidaten Adolf Friedrich durchgesetzt hatte. Dänemark hatte in dieser Situation sogar mit Krieg gedroht. Insofern war das vom schwedischen Reichsrat, der anstelle von König Adolf Friedrich faktisch regierte, ausgesprochene Eheversprechen eine vertrauensbildende Maßnahme für den dänischen Nachbarn.