Katharina II., 1762-1796. Ku.-5 Kopeken 1778. Ahlström 107 (XR); Bitkin 1287 (R3); Diakov 385 (R4).
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH
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Ku.-5 Kopeken 1778. Schwedische Prägung aus der Münzstätte Avesta. 48,66 g. Gekröntes Monogramm, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 78, umher Lorbeer- und Palmzweig//Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, unten Münzzeichen E - M und Schriftband, oben Krone.
Ahlström 107 (XR); Bitkin 1287 (R3); Diakov 385 (R4).
Von allergrößter Seltenheit. Silbersud, sehr schön
Bei dem vorliegenden, sehr seltenen Kupferstück handelt es sich um eine schwedische Kriegsprägung aus dem russisch-schwedischen Krieg von 1788-1790. Gustav III. ließ in seiner Münzstätte Avesta 5-Kopeken-Stücke herstellen, mit denen seine Truppen in den Grenzregionen russische Arbeiter bezahlen konnten. Dabei behaupteten die Schweden, dass sie die Kupfermünzen von russischen Schiffen erbeutet hätten. Tatsächlich waren die schwedischen 5-Kopeken-Stücke für das allgemeine Publikum kaum von den russischen zu unterscheiden. Vergleicht man die russischen mit den schwedischen Prägungen, so fällt jedoch sofort der gerade, aufrechte Stil der Ziffern bei den Prägungen aus Avesta auf. Alle schwedischen 5-Kopeken-Stücke wurden 1788 in Avesta hergestellt. Damit sie im russischen Zahlungsverkehr nicht sofort auffielen, prägte man die Stücke mit verschiedenen Jahreszahlen (1764, 1778, 1787). Diese Kriegsprägung gehört zu den geldgeschichtlich besonders interessanten Erscheinungen und zu den gesuchten Seltenheiten der russischen und schwedischen Numismatik.