Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688. 5 Dukaten 1652 CT, Berlin. 17.26 g. Fb. 2190; v. Schr. 2136 a.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM
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5 Dukaten 1652, CT, Berlin. 17.26 g. Der geharnischte Kurfürst steht halbr. mit Schwert, mit der Rechten das Zepter schulternd, die Linke in die Hüfte gestemmt, vor ihm Tisch, darauf Helm//Mit dem Kurhut bedeckter, 25feldiger Wappenschild, zu den Seiten des Kurhuts die geteilte Jahreszahl 16 - 5Z, unten zu den Seiten des Schildes die geteilte Signatur C - T (Carol Thauer, Münzmeister in Berlin 1645-1658).
Fb. 2190; v. Schr. 2136 a.
GOLD. RR Leicht gewellt, sehr schön
Es handelt sich bei dieser attraktiven Goldmünze um ein Donativ (Geschenkmünze), das vom Kurfürsten an hohe Persönlichkeiten verschenkt wurde. Das Fünfdukatenstück ist somit als Vorläufer der späteren Orden zu betrachten. So befahl Friedrich Wilhelm am 19. April 1657 aus Königsberg, in Berlin schleunigst Fünfdukatenstücke prägen zu lassen, um sie an auswärtige Gesandte zu verschenken (siehe v. Schrötter, Münz- und Geldgeschichte, S. 43). Carol Thauer war Münzmeister in Berlin von 1645 bis 1658. Da die Finanzlage des Kurfürstentums zu dieser Zeit recht angespannt war, konnte nur ein Münzmeister und kein Wardein eingestellt werden. Thauer nannte sich aber - wie damals viele seiner Zunft - Wardein, da dies das höhere Amt war.