Zeichen der Pilgerfahrt nach Jerusalem [Signum Sacri Itineris Hierosolomitani] (sogen. ""Jerusalem-Pilgerkreuz"" oder ""Pilgerkreuz vom Heiligen Land""). Goldenes Kreuz, größere Ausführung für Herren, Silber vergoldet, am originalen Brustband, im ori
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
SAMMLUNG HEILIGER STUHL, KIRCHENSTAAT UND VATIKANSTAAT VON DR. NORBERT HERKNER, BERLIN, KUSTODIE DES FRANZISKANERORDENS FÜR DAS HEILIGE GRAB IN JERUSALEM
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II
Angeregt durch die stetig fortschreitende Entwicklung der Technik, und damit einhergehend die enormen Verbesserungen bei den Reisemöglichkeiten auch in entferntere Ort, beabsichtigte Papst Leo XIII. (1810-1903, Papst seit 1878) der althergebrachten Tradition der Pilgerfahrt frommer Christen nach Jerusalem neue Impulse zur verleihen. Deshalb stiftete er mit Dekret vom 2. Mai 1901 dieses dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Ehrenzeichen, und beauftragte den Kustos des Franziskaner-Ordens in Jerusalem damit, es auf Bitten frommer Pilger an diese für die erfolgreiche Pilgerfahrt ins Heilige Land zu verleihen. Einer Mitteilung der Kongregation der Propaganda Fide vom 28. Juni 1901 zufolge, durfte das Ehrenzeichen auf Erbitten an alle Pilger verliehen werden, die das Heilige Land seit 1896 besucht haben. Die unterschiedlichen Stufen sollte an die Pilger entsprechend ihrer ""sozialen Stellung"" oder auch gemäß ihrer Verdienste um das Heilige Land verliehen werden. Die Auszeichnung wurde mit einer farbenprächtigen Urkunde verliehen. Ursprünglich erhielten Männer und Frauen das Kreuz in demselben Format. Ab einem unbekannten Zeitpunkt wurde für Frauen eine etwas kleinere Ausführung eingeführt. Nach der Gründung der Bundeswehr im Jahre 1955 durfte das Kreuz an der großen Ordensschnalle bzw. dessen Band an der Bandschnalle getragen werden.