Friedrich III., 1440-1493. Goldgulden o. J. (1467-1473), Graz. 3.20 g. CNA I, F b 9 var.; Fb. 1354 (dort unter Ingelheim).
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
Вернуться к списку
Goldgulden o. J. (1467-1473), Graz. 3.20 g.
CNA I, F b 9 var.; Fb. 1354 (dort unter Ingelheim).
GOLD. RR Winz. Randfehler, sehr schön
Friedrich III. *1415 Innsbruck, Ó1493 Linz, wurde am 2. Februar 1440 als Nachfolger seines Vetters Albrecht II. zum deutschen König gewählt. Er vereinbarte im Frühjahr 1448 mit Papst Nikolaus V. das für das deutsche Kirchenrecht grundlegende Wiener Reichskonkordat, das bis 1806 die Beziehungen der deutschen Kirche zu Rom regelte. Am 19. März 1452 empfing Friedrich - als letzter deutscher Kaiser überhaupt - vom Papst in Rom die Kaiserkrone. Der Kaiser zog sich jedoch weitgehend aus der Reichspolitik zurück und verließ bis 1471 nicht mehr seine Erblande. Seine Regierungszeit war geprägt von Auseinandersetzungen, in denen er seine Autorität in den Erblanden und als Reichsoberhaupt verteidigen mußte. Vorübergehend verlor er Ungarn an Matthias Corvinus und Böhmen an Georg Podiebrad. Auf Reichsebene erschütterten starke Landesfürsten (z. B. Friedrich der Siegreiche von der Pfalz, Albrecht Achilles von Brandenburg) in territorialen Auseinandersetzungen die Position des Kaisers. Im Jahr 1486 konnte Friedrich die Wahl seines Sohnes Maximilian zum König erreichen. Nach dem Tod von Matthias Corvinus 1490 konnte Friedrich seine Erblande wieder vollständig vereinen. Friedrich III. der noch 1490 den gesamten habsburgischen Besitz an Maximilian übergab, legte somit - trotz zeitweiliger Mißerfolge - den Grund für den weiteren Aufstieg des Hauses Habsburg.