Elephanten-Orden [Elefantordenen]. Zeitgenössische Juweliers-Anfertigung des Bruststerns zum Orden der Firma Godet in Berlin, Silber brillantiert und reperciert, Medaillon-Feld Gold feinst ziseliert, inneres Medaillon-Feld rot emailliert, an Nadel, m
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
KÖNIGREICH DÄNEMARK, KÖNIGREICH DÄNEMARK
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RRR II
Da bis zum Jahre 1909 bei der Aufnahme in den Orden offiziell nur gestickte Sterne vergeben wurden, waren die Träger genötigt, wollten sie für den Gebrauch über ein Exemplar in Metall verfügen, sich dieses bei einem Juwelier auf eigene Kosten zu beschaffen. Dafür kamen natürlich zunächst dänische Juweliere in Frage, aber je nach Nationalität waren auch ausländische Juweliere, wie hier z. B. die Firma Godet in Berlin dazu in der Lage. Gerade auch diese zeitgenössischen Juweliers-Anfertigungen sind von allergrößter Seltenheit. Der Orden scheint seinen Ursprung in einer von König Christian I. ca. 1462 in Roskilde gestifteten Mutter-Gottes-Gesellschaft zu haben, die laut Klaus H. Feder nach dem Vorbild der Brandenburgischen "Gesellschaft Unserer Lieben Frau" (auch Schwanenorden genannt, gestiftet 1440 von Kurfürst Friedrich II.) errichtet wurde. Er verschwand 1536 mit der Einführung der Reformation in Dänemark. Erst ca. 1580 stiftete ihn König Frederik II. als "Orden vom Elephanten" neu. 1693 gab ihm König Christian V. durch neue Statuten seine heutige Gestalt. Mit königlichem Reskript vom 9. April 1958 öffnete ihn Frederik IX. auch für Frauen. Er gilt heute neben dem Orden vom Goldenen Vlies und dem Hosenbandorden als einer der angesehensten überhaupt.