Kronach (Oberfranken). Silbermedaille 1832, Slg. Wilm. 1173.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BAYERN, BAYERISCHE STÄDTE
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Silbermedaille 1832, unsigniert, auf die 200-Jahrfeier der Verteidigung Kronachs gegen die schwedische Belagerung. Behelmtes Stadtwappen, an den Seiten lehnt je ein "geschundener Mann", der seine Haut unter dem Arm trägt//Vier Zeilen Schrift. 20,32 mm; 1,95 g.
Slg. Wilm. 1173.
Vorzüglich
Das Kronacher Stadtwappen, das von zwei "geschundenen Männern" als Schildhalter begleitet wird, wurde den Kronacher Bürgern vom Bamberger Fürstbischof Melchior Otto Voit von Salzburg im Jahr 1651 als Anerkennung für ihre Tapferkeit bei der Abwehr dreier feindlicher Belagerungen in den Jahren 1632 bis 1634 verliehen. Das Motiv des Wappens geht auf eine Begebenheit anläßlich der ersten Belagerung Kronachs im Jahre 1632 zurück, worauf sich auch unsere Medaille bezieht. Dabei wurden einige Kronacher, die einen Ausfall gewagt hatten, um die feindlichen Geschütze zu vernageln, von den Belagerungstruppen gefangengenommen und ihnen die Haut bei lebendigem Leibe abgeschunden.