Christian, Bischof von Minden, 1611-1633. Löser zu 3 Reichstalern 1625, Münzstätte vermutlich Clausthal. Dav. 119 (dort mit Wertpunze); Duve 1; Welter vgl. 914 (dort mit Wertpunze und anderen Münzzeichen).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM
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Löser zu 3 Reichstalern 1625, Münzstätte vermutlich Clausthal. Ohne Wertpunze; 86,45 g. Mit Münzmeistersignatur H - Z. Geharnischtes Kniebild halbr. mit Kommandostab und umgelegter Feldbinde, die Linke am Schwertgriff, r. Tisch, darauf Helm auf Handschuhen//Fünffach behelmtes, neunfeldiges Wappen mit Mindener Mittelschild, zu den Seiten je ein aufrecht stehender Löwe als Schildhalter.
Dav. 119 (dort mit Wertpunze); Duve 1; Welter vgl. 914 (dort mit Wertpunze und anderen Münzzeichen).
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, Henkelspur, sehr schön
Exemplar der Slg. Virgil M. Brand, Teil 1, Auktion Leu 46, Zürich 1988, Nr. 634.
Der auf diesem Löser in voller Rüstung zu sehende Celler Herzog Christian war bereits seit 1599 Administrator des Bistums Minden, was in der Vorderseitenlegende auch hervorgehoben wird. Es gelang Christian und seinen Geschwistern, sich am 3. Dezember 1610 in Celle friedlich und einvernehmlich über die Erbfolge in den welfischen Herzogtümern zu einigen. Vereinbart wurde, daß durch das Los bestimmt werden sollte, welcher der herzoglichen Brüder sich vermählen und den Stamm fortführen durfte. Dadurch, daß nur ein Bruder Nachfahren zeugte, sollte die Unteilbarkeit des Herzogtums gesichert und Erbstreitigkeiten vermieden werden. Das Los fiel auf Christians jüngeren Bruder Georg, der in Calenberg-Hannover von 1636 bis 1641 regierte.