Friedrich Franz I., 1785-1837. 5 Taler (Pistole) 1828, Divo/S. 140; Fb. 1727; Kunzel G 391; Schl. 507.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MECKLENBURG, MECKLENBURG-SCHWERIN, HERZOGTUM, SEIT 1815 GROSSHERZOGTUM
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5 Taler (Pistole) 1828, auf den Besuch des Großherzogs in der alten Münzstätte zu Schwerin. 6,65 g.
Divo/S. 140; Fb. 1727; Kunzel G 391; Schl. 507.
GOLD. Von größter Seltenheit. Nur 8 Exemplare geprägt. Winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich
Großherzog Friedrich Franz I. (1785-1837) besuchte am 28. März 1828 die alte Münzstätte in Schwerin. Auf diesen Anlaß ist die vorliegende 5-Taler-Goldmünze geprägt worden, von der auch Abschläge in Silber existieren und die in der älteren Literatur oftmals auch als Probe bezeichnet worden ist. Erst im April 1827 hatte man mit dem Umbau der Schweriner Münzstätte begonnen, der insgesamt mehr als 8.000 Reichstaler kosten sollte und beim Besuch des Großherzogs noch nicht vollendet war. So teilte ihm der Schweriner Departementsrat Joachim Christ von Steinfeldt in einem Schreiben am 26. März 1828 mit, daß man lediglich in der Lage sei, das Rändeln und Prägen der Münzen vorzuführen. Die offizielle Veranstaltung in Anwesenheit des Landesherren verlief dann jedoch ohne weitere Zwischenfälle und man prägte auf einer der neu angeschafften Münzmaschinen des Hannoveraner Hofmechanikers Hohnbaum 17 Friedrich-Franz-d'or und das vorliegende Stück auf den Münzbesuch des Großherzogs. Während bei J.-P. Divo / H.-J. Schramm (Nr. 140) und H. Schlumberger (Nr. 507) eine Prägung von 5-6 Exemplaren verzeichnet ist, schreibt M. Kunzel in seinem Katalog zum Münzwesen Mecklenburgs von 1492 bis 1872, daß "auch acht goldene Exemplare mit der Aufschrift 28. März 1828 realisiert werden konnten" (S. 195), die keine Wertbezeichnung FÜNF THALER trugen und von deren Stempeln 20 Silberabschläge zur Probe vorgesehen waren.