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Garribaldisten-Feldzug gegen Rom 1867: Kreuz "Fidei et Virtuti" [Crux "Fidei et Virtuti"] (sog. "Mentana-Kreuz"). Offizielle Prägung der Münze in Rom, Weißmetall, am originalen, alten, etwas verschmutzten Brustband. BB1-2 S. 392. BWK4 210.Am 3. Novem

SAMMLUNG PETER GROCH: MILITÄRISCHE KONFLIKTE DES 19. JAHRHUNDERTS
HEILIGER STUHL, KIRCHENSTAAT UND VATIKANSTAAT, HEILIGER STUHL, KIRCHENSTAAT UND VATIKANSTAAT

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Номер лота 315




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Garribaldisten-Feldzug gegen Rom 1867: Kreuz "Fidei et Virtuti" [Crux "Fidei et Virtuti"] (sog. "Mentana-Kreuz"). Offizielle Prägung der Münze in Rom, Weißmetall, am originalen, alten, etwas verschmutzten Brustband. BB1-2 S. 392. BWK4 210.

Am 3. November 1867 stellten und besiegten päpstlich-französische Truppen unter dem Kommando des badisch-stämmigen päpstlichen Generals Hermann Kanzler (1822-1888) und des französischen Generals Balthazar Alban Gabriel, Baron de Polhès (1813-1904) bei dem Städtchen Mentana, nordöstlich vor Rom, mit ca. 5.000 Mann eine Freischärler-Armee unter Giuseppe Garibaldi (1807-1882), deren Stärke je nach Quelle, zwischen 4.000 und 10.000 Mann schwankt.

Das Kreuz wurde von Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) am 14. November 1867 für die siegreichen päpstlich-französischen Truppen gestiftet. Durch päpstliche Verfügung vom 23. Dezember 1867 wurde die Verleihung des Kreuzes an alle Personen verliehen, die an der Verteidigung des Kirchenstaates beteiligt waren. An die päpstlichen Truppen wurde das Kreuz, je nach Teilnahme, mit folgenden Gefechtsspangen verliehen: "BAGNOREA", "VITERBO", "NEROLA", "ACQUAPENDENTE", "MONTE-LIBRETTI", "MONTE-ROTONDO", "MENTANA" und "ROMA". Kaiser Napoleon III. (1808-1873, Kaiser von 1851 bis 1870) gab am 3. März 1868 die Trageerlaubnis des Kreuzes für seine Truppen.

Entgegen den Ausführungen v. Heydens (in HDI S. 266 ff.) wurde das Kreuz offiziell nur in einer Ausführung (in Weißmetall) für Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaft geprägt. Bei den wesentlich aufwendiger in Silber gearbeiteten und in Frankreich hergestellten Kreuzen (in mehreren Herstellungsvarianten mit breiteren oder schmäleren Kreuzarmen) handelt es sich um Juweliers-Anfertigungen, die die heimgekehrten Soldaten ohne Unterschied ihres Ranges in Frankreich erwerben konnten. Die (schon durch v. Heyden verwendete) Bezeichnung "Ausführung für Offiziere" ist deshalb falsch.


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