Krimkrieg 1853-1856: Kars-Medaille [Kars Madalyasι]. Silberne Medaille, Silber, am alten Band. BM7 76; BWK4 53; EL S. 213; ER S. 199.Während des Krimkriegs (1853-1856) wurde die im äußersten Nordosten der heutigen Türkei an der Grenze zu Georgien gel
SAMMLUNG PETER GROCH: MILITÄRISCHE KONFLIKTE DES 19. JAHRHUNDERTS
TÜRKEI, TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)
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Während des Krimkriegs (1853-1856) wurde die im äußersten Nordosten der heutigen Türkei an der Grenze zu Georgien gelegene, strategisch wichtige, befestigte Stadt Kars 1855 von einer russischen Armee von 40.000 Mann unter dem Befehl von General Nikolay Muravyov (1794-1866, ab 1855 Muravyov-Karsky) belagert. Im November 1855 mußten die Verteidiger der Stadt, 30.000 Mann unter dem Befehl des britischen Oberst William Fenwick Williams (1800-1883, ab 1856 1st Baronet of Kars) auch wegen der in der Stadt ausgebrochenen Cholera vor der Übermacht der Russen kapitulieren.
Die Eroberung der Stadt gestattete dem Russischen Reich, trotz des Verlustes von Sewastopol, moderate Friedensverhandlungen zu führen, infolge derer Kars an das Osmanische Reich zurückgegeben wurde.
Für die an der Verteidigung von Kars beteiligten Offiziere und Soldaten wurde unter Sultan Abdülmecid I. (1823-1861, reg. seit 1839) die zweistufige (Gold und Silber), nach Erüreten (in ER S. 199) dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Kars-Medaille [Kars Madalyasι] geprägt und verliehen. Eldem (in EL S. 207) gibt eine Anzahl von 20.000 geprägten Medaillen an.
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