NEAPOLIS. Õ-Didrachme, um 300 v. Chr., Sambon 458 Anm. und vergl. 459; SNG ANS vergl. 339; SNG München vergl. 218; Rutter, Historia Numorum 576.
GRIECHISCHE MÜNZEN
CAMPANIA
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Õ-Didrachme, um 300 v. Chr. Magistrat Ouillios; 7,45 g. Nymphenkopf r. von vier Delphinen umgeben//Androkephaler Stier r. von fliegender Nike bekränzt; unter dem Stier YOIX (im Stempel ausgeglättet)/OYIΛ.
Sambon 458 Anm. und vergl. 459; SNG ANS vergl. 339; SNG München vergl. 218; Rutter, Historia Numorum 576.
Feine Patina, gutes sehr schön
Die Schrift unter dem Stier ist auf Exemplaren mit klar lesbarer oberer Zeile (Sambon 459) beginnend in der unteren Zeile bustrophedon als OYIΛΛIOY (= des Villius) zu lesen. Friedrich Imhoof-Blumer vermutete, auf den Exemplaren mit im Stempel ausgeglätteter oberer Zeile sei die obere Zeile "YOIΛ" zu lesen; und die Ausglättung habe stattgefunden, "weil man fand, dass die bustrophedon Schreibart dieses Namens, dessen beide Zeilen die nämlichen Buchstaben enthalten und wo zudem in ganz ungewöhnlicher Weise die erste Silbe unter die zweite gesetzt ist, eine ungeschickte und schwer lesbare sei und OUIΛ allein den Namen deutlicher anzeige" (Imhoof-Blumer, Friedrich, Zur Münzkunde Grossgriechenlands, Siciliens, Kretas etc. in: NZ 18 (1886), S. 228.).
Unser Stück liefert eine andere Erklärung: Der erste Buchstabe in der oberen Zeile scheint ein Chi, kein Lambda zu sein. Offensichtlicher Grund für die Ausglättung ist somit der Schreibfehler.