Friedrich Adolf, 1697-1718. Dukat o. J. (um 1714), Detmold. Fb. 1451; Slg. Weweler 580 (dies Exemplar); Ihl/Schwede 322 A/a; Slg. Wiegrebe (Auktion Künker 309) -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
LIPPE, GRAFSCHAFT, SEIT 1789 FÜRSTENTUM
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Dukat o. J. (um 1714), Detmold. Spruchdukat, vermutlich geprägt auf seinen 47. Geburtstag. 3,62 g. Münzmeister Hans Lüders. Stempelschneider vermutlich Tobias Brabandt. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Krone zwischen zwei Rosetten, darunter sieben Zeilen Schrift.
Fb. 1451; Slg. Weweler 580 (dies Exemplar); Ihl/Schwede 322 A/a; Slg. Wiegrebe (Auktion Künker 309) -.
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Prüfspur am Rand, fast vorzüglich
Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu Numismatik AG 63, Zürich 1995, Nr. 580
Der Prägezeitraum des vorliegenden Dukaten kann nicht genau ermittelt werden, da keine zeitgenössischen Quellen vorhanden sind. Grote nimmt für die Datierung das Jahr 1714 an.
Friedrich Adolf wurde 1667 als Sohn Simon Heinrichs und dessen Gemahlin Amalie Burggräfin von Dohna geboren. Nachdem im Jahr 1709 die Nebenlinie Lippe-Brake ausgestorben war, ergriff er sofort Besitz des Gebietes, was einen langjährigen Rechtsstreit mit den schaumburgisch-lippischen Linien Bückeburg und Alverdissen zur Folge hatte, die ebenfalls Anspruch auf Brake erhoben. Die Auseinandersetzung wurde erst 1748 mit dem Vergleich von Stadthagen beigelegt. Die prunkvolle und verschwenderische Hofhaltung des absolutistischen Grafen führte zu einem enormen Haushaltsdefizit und einem sprunghaften Anstieg der Staatsverschuldung, mit der auch noch die Nachfolger Friedrich Adolfs zu kämpfen hatten.