Johann Georg III., 1680-1691. Bleimedaille 1690, Grund O 1690/02; Müseler 56.1.1/10 (dort in Silber); Slg. Merseb. -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Bleimedaille 1690, von M. H. Omeis, auf den Bau des Aquädukts zur Wasserversorgung der St. Anna- und Altväter-Fundgrube. Ansicht der Grubenanlage mit Brücke und Wasserleitung über der Mulde, darüber Schrift in zwei Zeilen: WAS MENSCHEN=HAND DURCH GOTT THUN KAN - DAS SIEHT MAN HIER MIT WUNDER AN Û; unten im Abschnitt zwischen Schlägel und Eisen in verzierter Kartusche ST Û ANNA Û//Eine aus Wolken kommende Hand hält ein Geldstück, unten Grubenquerschnitt. Mit Randschrift. 80,79 mm; 241,57 g.
Grund O 1690/02; Müseler 56.1.1/10 (dort in Silber); Slg. Merseb. -.
Von großer Seltenheit. Kl. Randfehler, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 80, Leipzig 2014, Nr. 2125.
Die Stempel zu dieser Medaille, die in ihrer künstlerischen Gestaltung nicht nur als ein Höhepunkt in der Entwicklung der sächsischen Medaillenkunst anzusehen ist, sondern auch vom hohen künstlerischen Stand der Dresdner Münzstätte zeugt, stammen von dem hochtalentierten Medailleur und "Münzeisenschneider" Martin Heinrich Omeis, der 1650 in Nürnberg geboren und von 1671 bis zu seinem Tod 1703 an der Dresdner Münze tätig war. Omeis erhielt für das Schneiden der Stempel 58 Kuranttaler und für jedes geprägte Stück weitere 2 Kuranttaler.