Marcus Antonius, † 30 v. Chr. und Kleopatra. Õ-Denar, 34 v. Chr., Alexandria; 3.77 g. Bab. 95; BMC 179; Crawf. 543/1; Sear 345; Syd. vergl. 1210 ff.
RÖMISCHE MÜNZEN
IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN
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Õ-Denar, 34 v. Chr. Alexandria; 3.77 g. Kopf r. dahinter armenische Tiara//Drapierte Büste r. mit Diadem, davor Prora.
Bab. 95; BMC 179; Crawf. 543/1; Sear 345; Syd. vergl. 1210 ff.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön
Exemplar der Sammlung Heinrich Rudolf Peter.
Exemplar der Lagerliste Fritz Rudolf Künker 168, Osnabrück 2003, Nr. 44.
Kleopatra VII. die letzte Königin Ägyptens und die Geliebte des Marcus Antonius, trägt auf diesem Stück den Titel "Königin der Könige". Dieser Titel, der dem Kaisertitel entspricht und den vorher eigentlich nur die Achaemeniden getragen hatten, wurde Kleopatra wenige Tage nach dem gewaltigen Triumphzug anläßlich des Sieges über Armenien, der zur großen Entrüstung der Römer in Alexandria stattfand, von Marcus Antonius verliehen. Auch die Kinder der Kleopatra wurden bei dieser Gelegenheit zu Königen erhoben; dies wird auch auf der Münze erwähnt. Die Prora auf dem Revers verweist auf die Zuständigkeit der Kleopatra für das Flottenbauprogramm des Antonius. 30 v. Chr. wählte Kleopatra VII. den Freitod durch Gift (jedoch, wie Christoph Schäfer nachgewiesen hat, nicht durch den Biß einer Giftschlange), um nicht im Triumphzug Octavians mitgeführt zu werden. Kleopatra hatte veranlaßt, daß ihr Leibarzt Olympos die Legende verbreitete, sie sei durch den Biß einer Kobra gestorben, um so als Nea Isis verehrt zu werden. Zum Tod der Kleopatra siehe Schäfer, Christoph, Kleopatra, Darmstadt 2006, S. 244 ff.