Maximilian I., 1598-1651. 10 Dukaten 1643, München. Fb. 189 a; Hahn - (vgl. 113); Witt. - (vgl. 909).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
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10 Dukaten 1643, München. Abschlag von den Stempeln des Talers. 34,56 g. r MAXIM Ù CO Ù PA Ù RH Ù VT Ù BAV Ù DVX Û S Ù R Ù I Ù ARCHID Ú ET Û ELE Mit Kurhut bedecktes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, darin Reichsapfel, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten neben der Kette die Jahreszahl Û 16 - 43 Û//È CLYPEVS Û OMNIBVS Û IN Û TE SPERANTIBVS Madonna mit Kind auf dem Arm und Zepter in der Rechten v. v. in Strahlenkranz, auf dem Schoß der Reichsapfel, im linken Arm das Kind, das die Linke segnend erhebt.
Fb. 189 a; Hahn - (vgl. 113); Witt. - (vgl. 909).
GOLD. Von größter Seltenheit. 3. bekanntes Exemplar. Winz. Bearbeitungsstelle am Rand (Henkelspur ?), kl. Rand- und Schötlingsfehler, vorzüglich
Erworben 1954 bei der Firma Julius Jenke, München.
Bei dem vorliegenden Stück handelt es sich um einen Goldabschlag von den Stempeln des letzten Talers des Kurfürsten Maximilian I.
Entgegen dem üblichen Brauch der Barockzeit ließ Maximilian I. nicht sein Brustbild auf die Münzen setzen, sondern Allegorien seiner Lebens- und Seelenhaltung. Durchgehendes Motiv seines Münzprogramms war die Madonna, die das Leitmotiv seines ganzen Lebens war. Der Marienverehrung war ganz Bayern ergeben, und "Sancta Maria" war der Kampfschrei, mit dem bayerische Truppen 1620 den Sieg über Friedrich V. von der Pfalz am Weißen Berg errangen. Die Muttergottes ist auch auf dem vorliegenden, nur in drei Exemplaren bekannten Zehndukatenstück zu sehen, das die auf die Madonna bezogene Devise CLYPEUS OMNIBUS IN TE SPERANTIBUS (= "Schutzschild aller auf Dich Hoffenden") trägt.