Franz I., 1804-1835. Silbermedaille 1810, Slg. Julius 2248; Slg. Montenuovo 2372; Zeitz -.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
KAISERREICH ÖSTERREICH
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Silbermedaille 1810, von J. B. Harnisch und F. Zeichner, auf die Vermählung seiner Tochter, Erzherzogin Marie Louise, mit Napoléon I. am 11. März in Wien. Beider Brustbilder einander gegenüber//Vindobona sitzt nach r. und schreibt VOTA / PVBLI / CA auf einen von Amor gehaltenen Schild, zu den Seiten Fackeln. 48,52 mm; 43,72 g.
Slg. Julius 2248; Slg. Montenuovo 2372; Zeitz -.
Vorzüglich
Marie Louise, die älteste Tochter des österreichischen Kaisers Franz I. wurde gegen ihren Wunsch mit Napoléon I. nach dessen Trennung von Josephine vermählt. Am 11. März 1810 fand eine Ferntrauung zwischen der damals 18jährigen Erzherzogin und dem französischen Kaiser statt; aus diesem Anlaß wurde der langjährige Gefährte und enge Vertraute Napoléons, Alexandre Berthier, gesandt, um den französischen Kaiser während der Zeremonie zu vertreten. Die offizielle Hochzeit von Napoléon und Marie Louise fand am 1. April in Paris statt. Nach der Abdankung Napoléons 1814 floh sie zunächst nach Wien. Ihr wurden im Wiener Kongreß die Herzogtümer Parma, Piacenza und Guastalla zugesprochen. Obwohl sie mit Napoléon bis zu dessen Tod 1821 verheiratet blieb, lebte sie in Parma mit dem Grafen Adam Albert von Neipperg bis zu dessen Tod 1829 zusammen. Die Kinder aus dieser Verbindung, die 1821 durch morganatische Eheschließung legitimiert wurde, erhielten den Namen Montenuovo. Im Jahr 1834 heiratete Marie Louise ein drittes Mal, nun Charles-René de Bombelles, Minister in Parma. Im Dezember 1847 starb die Österreicherin, die sich in Parma zu einer echten Landesmutter entwickelt hatte, im Alter von 56 Jahren an einer Brustfellentzündung.