Ludwig Rudolf, 1731-1735, seit 1714 in Blankenburg. 2 Dukaten 1733, Braunschweig. 6.94 g. Fb. 682; Welter 2425.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
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2 Dukaten 1733, Braunschweig. 6.94 g.
Fb. 682; Welter 2425.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Hübsche Goldpatina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 373, Frankfurt/Main 2002, Nr. 2542.
Als vierter Sohn Anton Ulrichs besaß Ludwig Rudolf keine großen Aussichten auf eine Thronfolge, sodass er sich auf eine Militärkarriere vorbereitete. In der Schlacht bei Fleurus 1690 kam er in französische Gefangenschaft, wurde aber bald freigelassen. Nach seiner Rückkehr erhielt er die Grafschaft Blankenburg, obwohl dies gegen die Unteilbarkeit der Herrschaft verstieß. Er heiratete Christine Luise von Oettingen-Oettingen und bekam mit ihr vier Töchter, die von seinem Vater Anton Ulrich verheiratet wurden, u. a. mit dem späteren Kaiser Karl VI. der ein jüngerer Bruder des Kaisers Joseph I. war. Daraufhin wurde 1707 die Grafschaft zum Fürstentum aufgewertet. Nach dem kinderlosen Ableben seines Bruders August Wilhelm 1731 übernahm Ludwig Rudolf die Herrschaft über Braunschweig-Wolfenbüttel. Die dringendste Aufgabe bestand darin, den Haushalt wieder zu sanieren. 1735 verstarb Ludwig Rudolf bereits. Sein Wahlspruch war „EX ADVERSO DECVS“ – aus widrigen Umständen entsteht Ruhm.