Friedrich Adolf, 1697-1718. Dukat 1716, Detmold. 3.46 g. Fb. 1450; Slg. Weweler 620 (dieses Exemplar); Ihl/Schwede 427 A/a; Slg. Wiegrebe (Auktion Künker 309) -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
LIPPE, GRAFSCHAFT, SEIT 1789 FÜRSTENTUM
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Dukat 1716, Detmold. 3.46 g. FRID Û ADOLPH Û - COM Û ET Û N Û D Û LIPP Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband//IUSTUM Û ET Û DECORUM Fünffach behelmtes, ovales vierfeldiges Wappen von Lippe mit vierfeldigem Mittelschild von Vianen, zwischen der Helmzier die geteilte Jahreszahl 17 - 16, unten zu den Seiten die geteilte Signatur Ú H Ü - Ü L Ú (Hans Lüders, Münzmeister in Detmold 1710-1716).
Fb. 1450; Slg. Weweler 620 (dieses Exemplar); Ihl/Schwede 427 A/a; Slg. Wiegrebe (Auktion Künker 309) -.
GOLD. Von größter Seltenheit. Min. gewellt, fast vorzüglich
Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu Numismatik AG 63, Zürich 1995, Nr. 620 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 337, Osnabrück 2020, Nr. 358.
Friedrich Adolf wurde 1667 als Sohn Simon Heinrichs und dessen Gemahlin Amalie Burggräfin von Dohna geboren. Nachdem im Jahr 1709 die Nebenlinie Lippe-Brake ausgestorben war, ergriff er sofort Besitz des Gebietes, was einen langjährigen Rechtsstreit mit den schaumburgisch-lippischen Linien Bückeburg und Alverdissen zur Folge hatte, die ebenfalls Anspruch auf Brake erhoben. Die Auseinandersetzung wurde erst 1748 mit dem Vergleich von Stadthagen beigelegt. Die prunkvolle und verschwenderische Hofhaltung des absolutistischen Grafen führte zu einem enormen Haushaltsdefizit und einem sprunghaften Anstieg der Staatsverschuldung, mit der auch noch die Nachfolger Friedrich Adolfs zu kämpfen hatten.