Friedrich August, 1773-1785, Bischof von Lübeck 1750-1785. Pistole (5 Taler) 1776, Altona. 6.67 g. Fb. 1509 und 1931; J. 23; Kalvelage/Trippler 369; Behrens 844 leicht var.; Lange 522.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
OLDENBURG, GRAFSCHAFT, SEIT 1774 HERZOGTUM, AB 1829 GROSSHERZOGTUM
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Pistole (5 Taler) 1776, Altona. 6.67 g. Münzmeister Caspar Heinrich Lyng. Geharnischtes Brustbild l. darunter die Signatur B (Johann Ephraim Bauert, Stempelschneider in Kopenhagen 1760-1794)//Vierfeldiges Wappen mit Mittelschild des Bistums Lübeck auf gekröntem Wappenmantel, im Abschnitt die Jahreszahl 1776 Û.
Fb. 1509 und 1931; J. 23; Kalvelage/Trippler 369; Behrens 844 leicht var.; Lange 522.
GOLD. RR Kabinettstück. Stempelglanz
Exemplar der Auktion UBS 55, Zürich 2002, Nr. 2726 (Exemplar Edward Gans, New York, 7.4.1945).
Friedrich August, *1711, war der dritte Sohn von Christian August. Am 15. Dezember 1750 wurde er zum Bischof von Lübeck gewählt. Er vermählte sich 1752 mit Ulrike Friederike Wilhelmine, Tochter des Landgrafen Maximilian von Hessen-Kassel. 1762 wurde er von Kaiserin Katharina II. von Rußland als Vormund ihres unmündigen Sohnes Paul zum Statthalter im großfürstlichen Holstein ernannt und regierte als solcher bis 1773. In diesem Jahr verzichtete Paul als Herzog von Holstein-Gottorp auf Schleswig und trat seinen Teil von Holstein an das dänische Königshaus ab. Er erhielt im Gegenzug die beiden Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, die er Friedrich August schenkte und die 1777 von Kaiser Josef II. zum "Herzogtum Oldenburg" erhoben wurden. Friedrich August erlitt bei einem Spazierritt am 6. Juli 1785 einen Schlaganfall und starb kurz darauf.