Unter Schweden. Gustav II. Adolf, 1631-1632. Dukat 1631. 3.43 g. Ahlström 4 (XR); Fb. 1921 (dort unter Nürnberg); Slg. Walther -; Slg. Pick 892.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, STADT
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Dukat 1631. 3.43 g. Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Lorbeerkranz und umgelegtem, reich verzierten Mantel; umher DEO ET VICT - RICIBVS ARMIS//Gekröntes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa), zu den Seiten Verzierungen.
Ahlström 4 (XR); Fb. 1921 (dort unter Nürnberg); Slg. Walther -; Slg. Pick 892.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 139, Osnabrück 2008, Nr. 8187.
Am 14. Dezember 1631 zog Gustav II. Adolf prunkvoll in die Stadt Mainz ein, die am Vortag kapituliert hatte. Der König feierte Weihnachten und Neujahr in Mainz und zog erst am 9. Januar 1632 in Richtung Hanau weiter. Während seines kurzen Aufenthalts begann in der Mainzer Münze die Prägung von Dukaten im Namen des schwedischen Königs. Sie zeigen das Brustbild Gustav II. Adolfs, dessen Gesicht dem Beschauer der Münze zugewandt ist. Früher wurde als Stempelschneider dieses ausdrucksvollen Porträts der berühmte - auch in Frankfurt tätige - Künstler Lorenz Schilling angegeben. Bei genauer Betrachtung ist jedoch am Abschnitt des Brustbildes die Signatur HA zu sehen. Stempelschneider dieses äußerst seltenen Dukaten war also Hans Jakob Ayrer, der Sohn des verantwortlichen Münzmeisters Daniel Ayrer. Hans Jakob folgte seinem Vater nach dessen Tod im April 1632 als Münzmeister nach. Bereits Anfang 1633 wurde er von den schwedischen Behörden durch Benedikt Steffen ersetzt.