Unter Schweden. Gustav II. Adolf, 1631-1632. 1/2 Reichstaler 1632. 14.68 g. Ahlström 28 (XR); Leitzmann 775.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ERFURT, STADT
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1/2 Reichstaler 1632. 14.68 g. Münzmeister Johann Schneider ("Weissmantel"). ♦ GVSTAV9 ADOLPH9 D ♦ G ♦ SVECOR ♦ GOTHOR ♦ VANDAL ♦ qREX Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//♦ MAG ♦ PR ♦ FINL ♦ DVX ET HON ♦ ET CAREL ♦ DOM ♦ ING ♦ Gekröntes, mit Löwenköpfen verziertes und ovales, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa), zu den Seiten die alchemistischen Zeichen für Schwefel und Quecksilber, unten das Erfurter Rad zwischen der geteilten Jahreszahl 16 Û - 32 Û.
Ahlström 28 (XR); Leitzmann 775.
Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich einziges Exemplar im Handel aus der Sammlung Wasserschleben. Winz. Henkelspur, Felder leicht geglättet, dennoch attraktives, sehr schönes Exemplar
Exemplar der Auktion Leu Numismatik AG 75, Zürich 1999, Nr. 1186; der Auktion Fritz Rudolf Künker 96, Osnabrück 2004, Nr. 5307 und der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 237, Osnabrück 2013, Nr. 2163.
Am 2. Oktober 1631 zog Gustav II. Adolf in Erfurt ein, und drei Tage später beschlagnahmten die Schweden die Münzstätte der Stadt. Als Münzmeister arbeitete damals Johann Schneider, genannt Weißmantel. Er führte als Zeichen die alchemistischen Zeichen für Schwefel und Quecksilber. Zu seinen Prägungen zählt auch der hier vorliegende Halbtaler, der auch im Gewicht eines ganzen Talers existiert, beide Varianten sind extrem selten.
Der Erfurter Halbtaler mit dem hervorragend gelungenen Porträt Gustav II. Adolfs, der am 6. November 1632 in der Schlacht bei Lützen fiel, zählt zu den großen Seltenheiten unter den Erfurter Münzen sowie unter den Münzen der schwedischen Besitzungen.