Gaius Caligula, 37-41. Æ-Sesterz, 37/38, Rom; 30.44 g. BMC 33; Coh. 1; RIC² 32.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Æ-Sesterz, 37/38, Rom; 30.44 g. CAESAR AVG GERMANICVS PON M TR POT (sic!) Kopf l. mit Lorbeerkranz//Kaiser steht l. und grüßt fünf Soldaten.
BMC 33; Coh. 1; RIC² 32.
R Sehr schön
Exemplar der Auktion Lanz 128, München 2006, Nr. 242.
Die Averslegende unserer Münze wurde nachträglich um das am Beginn stehende "C" gekürzt. Diese antike Nachbearbeitung der fertigen Münze wurde bei unserem Stück hervorragend und nahezu unerkennbar ausgeführt. Es handelt sich hierbei eindeutig um eine Buchstabentilgung zum Auslöschen des Kaisernamens. Auch wenn auf Befehl des nachfolgenden Kaisers Claudius das Andenken des Gaius Caligula nicht durch eine sog. damnatio memoriae vollständig ausgelöscht werden sollte so wurde dennoch sein Name aus wichtigen Dokumenten und historischen Zeugnissen genommen. Diese durch unser Objekt überlieferte Maßnahme der Buchstabentilgung bei Bronzemünzen des Gaius Caligula ist inzwischen gut von der Wissenschaft erforscht. Unsere Münze stellt daher ein herausragendes Zeugnis seiner Zeit und der politischen Gepflogenheiten Roms dar.
Siehe auch: H. Juncker, Die Bildnisstrafen gegen den toten Caligula, in: Praestant Interna (Festschrift U. Hausmann), Tübingen 1982; H. Gocht, Namenstilgungen an Bronzemünzen des Caligula und Claudius, in: Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft 43,3 (2003).