BRANDENBURGISCHE HISTORISCHE MÜNZBELUSTIGUNGEN. Hrsg. von J. J. Spies [Spieß].
ZEITSCHRIFTEN UND REIHEN
WÖCHENTLICHE HISTORISCHE MÜNZ-BELUSTIGUNGEN.
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Der brandenburgischen historischen Münzbelustigungen dritter Theil, in welchem viele meist sehr seltene und noch ganz unbekante Schaustükke, Dukaten, Thaler, auch andere Münzen, von verschiednem Metal, nicht weniger einige merkwürdige Siegel, welche die brandenburgische Geschichte erläutern, in Kupfer gestochen, genau beschrieben und mit historischen und kritischen Anmerkungen begleitet werden. Ansbach 1770. Frontispiz, 10 unpaginierte, 420 S. 54 Textkupfer. Der dritte Teil (respektive Jahrgang) enthält eine Folge von 53 Stücken (Lieferungen). Pappband der Zeit.
Auf dem Spiegel des Vorderdeckels der handschriftliche Besitzereintrag J. E. S. Keerl. Jakob (oder Jacob) Ernst Samuel Keerl (* 1730 in Randersacker, † 1781 in Schwabach) stammte aus einer fränkischen Familie, die im 18. und 19. Jahrhundert diverse Männer hervorbrachte, die in gehobenen Positionen für die Markgrafen von Brandenburg tätig waren . So auch Jakob Erst Samuel, der mit dem Titel eines Markgräflisch-Ansbachscher Rats (Hochfürstlicher Brandenburg-Onolzbach- und Culmbachischer Genealogischer Calender und Adress-Buch auf das Jahr 1770, Ansbach 1770, S. 105) und später als Hofkammerrat (Hochfürstlicher Brandenburg-Onolzbach- und Culmbachischer Genealogischer Calender und Adress-Buch auf das Jahr 1780, Ansbach 1780, S. 101) in Schwabach unter der Amtsbezeichnung "Kastner" die Einkünfte seines fürstlichen Dienstherrn in der Hofkammer zu Schwabach verwaltete (Zur Familie Keerl und zu Johann Ernst Samuel, siehe Arndt Richter, Festgefügtes im Strome der Zeit Genealogische Bekenntnisse. o.O. 2009, S. 508-512, http://www.genetalogie.de/bekenntnisse/pdf/gesamt.pdf; Ders. Abstammungslinienentwurf zur Graphik 3. Stand: 5. Juni 2010, S. 21, Nr. 80; http://www.goethe-genealogie.de/download/zur_grafik3_nk-linien.pdf). Keerls numismatische Interessen sind weiterhin zu erschließen aufgrund seiner auf das Jahr 1770 datierten handschriftlichen Eignersignatur auf dem im Spiegel des Vordereckels eines Exemplars des 1729 herausgegebenen 1. Teils der von Johann David Köhlers Wöchentlichen Historischen Münz-Belustigung, das sich heute im Bestand der Bibliothek der Universität von Los Angeles befindet (https://books.google.de/books?id=Ehc-AQAAMAAJ&pg=PP2&lpg=PP2&dq=%22J.+E.+S.+Keerl%22&source=bl&ots=opQ5NzDIF8&sig=ACfU3U1NshCBxEF5UbcgZLg7pHCT0ZC80w&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjH9oL-sfX4AhUVRuUKHdRbAvYQ6AF6BAgCEAM#v=onepage&q=%22J.%20E.%20S.%20Keerl%22&f=false).
Recto auf dem vorderen Vorsatzblatt die handschriftlichen Eignereinträge dreier späterer Besitzer: Ad bibliothecam / E. Wimmer / anno: 1854. Dr. Werner Ruf /1965 und Richard Barthmann / 1970.