Ernst Ludwig, 1678-1739. 2 Dukaten 1704, Darmstadt. 6.90 g. Fb. 1199; Schütz 2842; Müller 3403; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) -; Schön 12.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HESSEN, HESSEN-DARMSTADT, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM
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2 Dukaten 1704, Darmstadt. 6.90 g. Münnzmeister Johann Adam Rebhuhn. Wappen mit Helmen und Elefantenorden. Geharnischtes Brustbild r.//Fünffach behelmtes, sechsfeldiges Wappen mit dem hessischen Löwen als Mittelschild und angehängtem Elefantenorden, unten die geteilte Jahreszahl 17 - 04 sowie die geteilte Münzmeistersignatur I - AR (Johann Adam Rebhuhn).
Fb. 1199; Schütz 2842; Müller 3403; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) -; Schön 12.
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 379, Frankfurt/Main 2004, Nr. 3155.
Landgraf Ernst Ludwig wurde im Dezember 1667 auf Schloß Friedenstein in Gotha geboren. Nach dem Tod seines Vaters Ludwig VI. stand er bis 1688 unter der Vormundschaft seiner Mutter Elisabeth Dorothea von Sachsen-Gotha. Als er die Regierung des armen und verstreuten Territoriums antrat, versuchte er die ererbten Staatsschulden zu verringern, indem er u. a. eine große Steuerreform durchführte. Dies stand jedoch im Widerspruch zu einer freizügigen Ausgabepolitik für Bauten, Kultur und nicht zuletzt für seine Jagdleidenschaft. So vollendete Ernst Ludwig das bekannte, nordöstlich von Darmstadt gelegene Jagdschloß Kranichstein. Darüber hinaus mußte der Landgraf wegen der ständigen Bedrohung durch Frankreich seit 1691 ein stehendes Heer unterhalten. Der vorliegende prächtige Doppeldukat zeigt das repräsentative Porträt des Barockfürsten, der sein Land mehr als 50 Jahre lang regierte.