Ernst August, 1679-1698, seit 1662 Bischof von Osnabrück. Löser zu 2 Reichstalern 1680, Zellerfeld, Dav. 233; Duve 3; Welter 1920; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 208.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER
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Löser zu 2 Reichstalern 1680, Zellerfeld, auf seinen Regierungsantritt und die Huldigung in Hannover. Mit Wertpunze; 50,81 g. Münzmeister Rudolf Bornemann. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, unten die eingepunzte Wertzahl//Vor dem Meer mit einer Felsenküste steht das Osnabrücker Rad, das von einer aus Wolken kommenden Hand an einer Leine gehalten wird; ein Kopf aus dieser Wolke bläst einem Segelschiff Wind zu, l. Palme, oben strahlende Sonne.
Dav. 233; Duve 3; Welter 1920; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 208.
Hübsche Patina, vorzüglich
Mit altem Unterlagszettel.
Ernst August, *20. November 1629 auf Schloß Herzberg, Ó23. Januar 1698 auf Schloß Herrenhausen. Gemäß der im Westfälischen Frieden vereinbarten abwechselnden Abfolge von protestantischen und katholischen Bischöfen wurde er 1662 evangelischer Fürstbischof von Osnabrück. Nach dem Tod seines Bruders Johann Friedrich, der ohne männliche Nachkommen gestorben war, übernahm er 1679 die Regierung und verlegte seine Residenz von dem von ihm erbauten Schloß in Osnabrück nach Hannover. Er führte nach heftigen Auseinandersetzungen mit der Familie 1683 das Erstgeburtsrecht ein und erhielt 1692 die neunte Kurwürde.