Emmerich Joseph von Breidbach-Bürresheim, 1763-1774. Goldmedaille zu 8 Dukaten 1770, Pr. Alex. 843 (dort in Silber); Slg. Walther 721 (dort in Silber); Pick, Mainzer Medailleursquartett Abb. 6; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 885 (dort in Silber und irrtümlich Karl Theodor von Dalberg zugewiesen).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM
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Goldmedaille zu 8 Dukaten 1770, von A. F. Stieler, auf das 40jährige Jubiläum von Karl Philipp von Dalberg als Domherr. Neun Zeilen Schrift, umher Blumenkranz//Pyramide mit dem Familienwappen Dalberg in bergiger Landschaft, l. Baum, r. kniender Genius, oben strahlendes Dreieck in Wolken. 42,83 mm; 27,96 g.
Pr. Alex. 843 (dort in Silber); Slg. Walther 721 (dort in Silber); Pick, Mainzer Medailleursquartett Abb. 6; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 885 (dort in Silber und irrtümlich Karl Theodor von Dalberg zugewiesen).
GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Kl. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 256, Osnabrück 2014, Nr. 7109.
Die Medaille (bisher nur in Silber bekannt) wurde in allen großen Sammlungen falsch beschrieben. Sie ist nicht dem späteren (und letzten Mainzer Erzbischof) Karl Theodor von Dalberg gewidmet, sondern unter dem 11. Dezember 1770 dessen Onkel Karl Philipp Damian Joseph Ferdinand von Dalberg (1717-1779). Dieser war seit 1730 Domherr, Domkantor und seit 1772 Domdekan in Mainz, außerdem war er Dompropst in Worms (1768) und Archidakon in Trier. Heute würde man ihn als „Netzwerker" im Interesse der Familie Dalberg bezeichnen. Die Medaille bezieht sich auf die 40jährige Funktion als Domherr. Karl Theodor wäre im Übrigen zu jung für die Ehrung als Jubilar gewesen. Der am 8. 2. 1744 geborene Karl Theodor war seit 1754 Domizellar und 1756 Domherr in Würzburg. 1758 wurde er Domizellar in Worms. Seine Karriere in Mainz begann 1754 zunächst als Domizellar, 1758 wurde er Domherr und 1768 als 24jähriger Mitglied des Domkapitels. 1787 wurde er zum Koadjutor gewählt.