Provinz. Florin (28 Stüber) / Florijn van 28 Stuiver 1674, Delm. 1116 (dort ohne Gegenstempel); Purmer Go 05.1 (dort ohne Gegenstempel); CNM 2.20.10.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
NIEDERLANDE, GRONINGEN
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Florin (28 Stüber) / Florijn van 28 Stuiver 1674, mit Gegenstempel von Holland (von 1693) auf der Rückseite: HOL. 18,00 g. Münzzeichen Rose. Münzmeister Casper Boom. Mit dem vierfeldigen Wappen (1/4: Groninger Umlande, 2/3: Stadt Groningen) auf der Vorderseite und großem Brustbild und großem Hut auf der Rückseite.
Delm. 1116 (dort ohne Gegenstempel); Purmer Go 05.1 (dort ohne Gegenstempel); CNM 2.20.10.
Schrötlingsfehler am Rand, fast sehr schön
Exemplar der Auktion Jacques Schulman 235, Amsterdam 1961, Nr. 2573.
Während und nach dem Holländischen Krieg (16721678) begannen die niederländischen Provinzen und kleineren Territorien mit der Produktion unterwertiger Münzen, die teilweise mehr als 10% unter dem vorschriftsmäßigen Münzfuß lagen, um die maroden Staatsfinanzen zu sanieren. Die Provinz Holland verzichtete auf diesen Schritt, verbot 1686 die Einfuhr minderwertiger Sorten und setzte die anderen Emittenten unter Druck, mit der vorschriftswidrigen Prägung aufzuhören, was 1691 geschah. Am 20. Mai 1693 beschloss die Provinz Holland die Stempelung der guthaltigen Gulden (zu 28 Stübern) mit den Initialen HOL, alle ungestempelten Gulden wurden für ungültig erklärt. Dieser Maßnahme folgten am 27. Mai Utrecht (UTR), am 5. Juni Friesland (gekröntes Provinzwappen), am 18. Juni Overijssel (Provinzwappen), am 3. Juli Groningen und Ommelande (G Û O), am 8. September Drenthe (DR) und schließlich am 11. November 1693 die Generalstaaten (Pfeilbündel).