Matthias, 1608-1612-1619. 5 Dukaten 1618, Wien. 17.38 g. Fb. 103; M. z. A. S. 105.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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5 Dukaten 1618, Wien. 17.38 g. Geprägt mit den Stempeln des Halbtalers. MATTHIAS Û D Ù G Û R Û I Û S Ú A Ú - GER Ú HVNG Ú BOHE(ligiert) Ú REX Û Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Halskrause, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darunter Münzzeichen des Isaies Jessensky//ARCHID Ú AVS Û DVX Û (Wappen Österreich/Burgund) BVR Ú CO Û TYR Ú 618 Û Gekrönter Doppeladler mit Schwert und Zepter in den Fängen, zwischen den Köpfen Reichsapfel, auf der Brust mehrfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.
Fb. 103; M. z. A. S. 105.
GOLD. Von größter Seltenheit. Vermutlich 2. bekanntes Exemplar. Kratzer, kl. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 377, Frankfurt/Main 2003, Nr. 3346.
Matthias, *1557 Wien, Ó1619 Wien, drängte nach 1600, als sich bei seinem Bruder, dem kinderlosen Kaiser Rudolf II. die Zeichen einer Geisteskrankheit mehrten und der mögliche Nachfolger Erzherzog Ernst gestorben war, auf die Regelung der Sukzessionsfrage, wodurch er sich die Feindschaft seines kranken Bruders zuzog. 1606 wurde Matthias in einem Geheimvertrag von den Erzherzögen als Familienoberhaupt anerkannt, im selben Jahr wurde er Statthalter in Ungarn. Er fiel zwei Jahre später in Böhmen ein, um seinen Bruder zur Abdankung zu zwingen. Im Vertrag von Lieben 1608 trat der Kaiser seinem Bruder die Herrschaft in Ungarn, Mähren und Österreich ab. Erst nach dem Tod Rudolfs II. wurde Matthias am 13. Juni 1612 zum deutschen Kaiser gewählt.