Bistum. Joseph Mohr von Zernez, 1627-1635. Taler 1634, Dav. 4668; D./T. 1474.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEIZ, CHUR
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Taler 1634, mit Titel Ferdinands II. 27,34 g. Verziertes, vierfeldiges Wappen (Chur/Mohr von Zernez), darüber Mitra, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt//Gekrönter Doppeladler mit Kopfscheinen.
Dav. 4668; D./T. 1474.
RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Sammlung Köhlmoos, Auktion Münzen und Medaillen AG 91, Basel 2001, Nr. 983 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 95, Osnabrück 2004, Nr. 3985.
Chur ist römischen Ursprungs (Curia Raetorum) und seit 451 als Bischofssitz bekannt. Otto I. machte Chur zum Eigentum des Bischofs, der Ort wurde aber einem Reichsvogt unterstellt. Nach Erwerb der Vogtei 1489 erhielt Chur die Rechte einer Reichsstadt. 1527 wurde die Reformation eingeführt. Anfang des 17. Jahrhunderts war Chur Schauplatz religiöser Parteikämpfe. Fürstbischof Joseph Mohr (1627-1635) stammte elterlicherseits aus Zernez im Engadin. Ausgebildet wurde er in Jesuitenkollegien, promoviert hat Joseph Mohr in Mailand. Er galt als katholischer "Reformbischof". Joseph Mohr wurde am 24. Juni 1635, nur ein Jahr nach der Prägung dieses sehr seltenen Talers, Opfer der Pest.