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Max I. Joseph - Achteckige Silbermedaille auf die Proklamation von Maximilian Joseph zum König von Bayern. Nicht tragbar, 31,86 x 31,95 mm, unsigniert, möglicherweise von Joseph Losch d. Ä. (1770-1826) stammend, Silber, 10,87 g. Bü

NACHLÄSSE DER HERZÖGE IN BAYERN
BAYERN, BAYERN, KUFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)

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Номер лота 278




Оценочная цена: 25.00 €
Минимальная ставка 20.00 €


Max I. Joseph - Achteckige Silbermedaille auf die Proklamation von Maximilian Joseph zum König von Bayern. Nicht tragbar, 31,86 x 31,95 mm, unsigniert, möglicherweise von Joseph Losch d. Ä. (1770-1826) stammend, Silber, 10,87 g. Büste nach rechts // Gekröntes Monogramm "M" umgeben von Lorbeerkranz. Witt. 2545.


Vorzüglich

Provenienz: Aus dem Nachlaß von Wilhelm Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld zu Gelnhausen, seit 1799 Herzog in Bayern (1752-1837), an seinen Enkel Max Joseph Herzog in Bayern (1808-1888), weiter an dessen zweiten Sohn Dr. Carl Theodor Herzog in Bayern (1839-1909) weiter an dessen Erben.

Diese oktogonale Medaille (Klippe), die in Silber und in wenigen Exemplaren in Gold (zu 5 Dukaten) ausgeprägt worden ist, gibt logische Rätsel auf: Sie wird in der Literatur und in Auktionsbeschreibungen als "nach 1806" datiert. Sie zeigt auf dem Revers das gekrönte Monogramm "M" des Königs. Allerdings führte Max I. Joseph nahezu vom Beginn seiner Regierung als König das Monogramm "MJ" was auch auf den Thronportraits auf der Rückenlehne des Königsthrons zu erkennen ist. Ebenso weisen z. B. die Revers-Monogramme der Kreuze des im März gestifteten (und auf den 1. Januar zurückdatierten) Militär-Max-Joseph-Ordens eine "MJK" für "Max Joseph König" aus. Deshalb ist hier mit Fug und Recht die Frage zu stellen, ob es sich somit bei dem Monogramm der Medaille nicht um eine besonders frühe Form des Königsmonogramms handelt. Dies jedoch stellt die bisherige Prägezeit-Angabe "nach 1806" in Frage. Möglicherweise handelt es sich dabei eher um eine Prägung vom Ende des Jahres 1805 bzw. dem Beginn des Jahres 1806, möglicherweise zur Verwendung bei der Königs-Proklamation am 1. Januar 1806 oder bei den sog. "Königsfesten". Diese begannen mit den in München veranstalteten Feierlichkeiten am 1. Januar und endeten mit der Hochzeit von Eugène de Beauharnais, Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt, Vizekönig von Italien (1781-1824), dem Stief- und Adoptivsohn des französischen Kaisers Napoléon I. (1769-1821, reg. von 1804 bis 1815/1815) mit Auguste Amalie Ludovika Prinzessin von Bayern (1788-1851), der ältesten Tochter König Maximilian I. Joseph (1756-1825, reg. seit 1799 als Kurfürst und seit 1806 als König) und dessen erster Gemahlin Auguste Wilhelmine Marie, geb. Prinzessin von Hessen-Darmstadt (1765-1796).