Constantinus I., 306-337 für Crispus. Ô-Solidus, 319/320, Treveri; 4.44 g. RIC 243 var. (Revers-Legendentrennung).
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Solidus, 319/320, Treveri; 4.44 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//GAVDIVM R - O - MANORVM Trauernde Alamannia sitzt l. im Abschnitt ALAMANNIA.
RIC 243 var. (Revers-Legendentrennung).
RR Min. Bearbeitungsspuren am Rand, fast vorzüglich
Exemplar der Sammlung Leo Biaggi de Blasys, Nr. 2058; der Auktion NAC 49, Zürich 2008, Nr. 479 und der Auktion Hirsch Nachf. 372, München 2022, Nr. 2317.
Constantins Siege über Alamannen und Franken werden in der Münzprägung seiner Dynastie mehrfach gefeiert, schließlich legitimierten die militärischen Erfolge über die Feinde des Reiches auch seine Herrschaft. Den Darstellungen der trauernden Personifikationen der von Constantin besiegten germanischen Völker dienten die Prägungen anläßlich des Sieges über Armenien unter Lucius Verus als Vorlage (siehe Juhász, Lajos, Alamannia and Francia: the 4th c. rebirth of Armenia, in SM 71 (2021), S. 63-70). Interessant ist in diesem Zusammenhang die Kopfbedeckung der Alamannia auf dem vorliegenden Exemplar: eine phrygische Mütze. Der Rückgriff Constantins auf Münzdarstellungen des 2./3. Jahrhunderts ist keineswegs ungewöhnlich.