Wilhelm II., 1891-1918. Bronzemedaille 1896, Ebner 60 (dort in Zinn); Slg. Wurster -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
WÜRTTEMBERG, WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
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Bronzemedaille 1896, von Karl Schäfer und Mayer & Wilhelm, auf die Ausstellung für Elektrotechnik und Kunstgewerbe in Stuttgart und zur Erinnerung an die gemeinsame Arbeit. Brustbild in Uniform und Mantel r.//Geflügeltes Mädchen mit Flügelrad, die Elektrizität darstellend, l. daneben Symbole des Gewerbes, im Hintergrund Kirchtürme von Stuttgart, im Abschnitt das württembergische Wappen zwischen Lorbeerzweigen. 60,09 mm; 90,04 g.
Ebner 60 (dort in Zinn); Slg. Wurster -.
Vorzüglich-Stempelglanz
Wilhelm II. wurde am 25. Februar 1848 als Sohn Prinz Friedrichs II. und Katharinas, Schwester König Karls, geboren. Nach seinem Studium an der Universität Tübingen trat der Prinz, im Volksmund "Prinz Willi" genannt, in den preußischen Militärdienst ein. Der Prinz heiratete 1886 Charlotte von Schaumburg-Lippe, nachdem seine erste Gemahlin Marie von Waldeck-Pyrmont bereits 1882 nach einer Totgeburt gestorben war. Der württembergische Hof war enttäuscht, weil sich Wilhelm nicht mit den bedeutendsten deutschen Dynastien verheiratete und weil beide Ehen keinen Thronfolger hervorbrachten. 1891 trat er nach dem Tod seines Onkels Karl die Regierung an und konnte das unter Karl zeitweilig gespannte Verhältnis zum Reich deutlich verbessern. Ausdruck dafür war besonders die 1893 mit Kaiser Wilhelm II. geschlossene "Bebenhäuser Konvention", in der ein Ausbau der militärischen Zusammenarbeit vereinbart wurde. Auch in der Innenpolitik erreichte Wilhelm Fortschritte, weil er sich genau an die Verfassung hielt und grundsätzlich auf die Wünsche des Landtags Rücksicht nahm. Im November 1918 mußte der beliebte Monarch abdanken und zog sich als "Wilhelm, Herzog zu Württemberg" nach Bebenhausen zurück, wo er am 2. Oktober 1921 im Alter von 73 Jahren starb.