Leopold I., 1657-1705. Zinnmedaille 1694, Forster 686 (dort in Silber); Slg. Montenuovo 1124 (dort in Silber).
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Zinnmedaille 1694, von P. H. Müller, auf die Siege am Rhein und in Ungarn. Eine Gruppe von behelmten, kindlichen Genien mit Lanzen und Fahnen v. v.//Viktoria mit drei Kränzen und Palmzweig steht v. v. umher lagern die personifizierten Flüsse Donau, Theiss und Rhein mit Quellurnen. Mit Randschrift. 49,71 mm; 34,98 g.
Forster 686 (dort in Silber); Slg. Montenuovo 1124 (dort in Silber).
RR Mit Original-Kupferstift. Kl. Randfehler, min. korrodiert, vorzüglich
Exemplar der Auktion H. D. Rauch und L. Nudelman 2, Budapest 2005, Nr. 293.
Kaiser Leopold I. war seit 1688 in einen Zweifrontenkrieg verwickelt, im Osten des Reiches mit den Türken und im Westen mit dem Königreich Frankreich im sogenannten Pfälzischen Erbfolgekrieg. Bis 1694 hatte die "Heilige Allianz", ein unter dem Protektorat von Papst Innozenz XI. geschlossenes Bündnis des Kaisers, des Königs von Polen und der Republik Venedig gegen die Türken, zahlreiche Erfolge zu verzeichnen. Auch im wechselvoll verlaufenden Krieg gegen Frankreich konnte die "Große Allianz", der neben dem Kaiser die Generalstaaten der Niederlande, Spanien und Savoyen angehörten, in den Niederlanden und in Italien einige Erfolge erzielen, so auch am Rhein, wohin der Kaiser im Jahre 1693 seinen tatkräftigen und erfolgreichen Generalfeldmarschall Ludwig Wilhelm Markgraf von Baden (genannt Türkenlouis) vom östlichen Kriegsschauplatz als Oberbefehlshaber versetzt hatte.