SAURMA-JELTSCH, H. von.
DEUTSCHLAND
SAURMA-JELTSCH, H. von., DEUTSCHLAND
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(Hrsg.). Schlesische Münzen und Medaillen. Breslau 1883. 4 unpaginierte, 79 S. 55 Tfn. mit faksimilierten gezeichneter Abb. von Münzen und Medaillen. Kunsthandwerklicher Ganzledereinband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, die Ränder mit einem Band aus entsprechendem Leder umbördelt, die Deckel mit Rahmendekor aus lunulaförmigen Punzierungen. Auf dem Deckel die Blindprägung SCHLESISCHE / MÜNZEN / UND / MEDAILLEN / Breslau / 1883. Auf dem Spiegel des Rückdeckels in Blindprägung die Signatur der Berliner Buchbinder Friedr. Q. Schertel. Von dem naturgemäß leicht gebräunten Papier des Buchblocks einmal abgesehen, ein einwandfreies Exemplar.
Auf dem vorderen Vorsatzblatt von alter Hand in Tinte der handschriftliche Besitzername Paul Bratring. Paul Friedrich Bratring (* 1840, Ó 1913 in Berlin), schloss 1878 sein Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg ab und arbeitete danach zunächst als examinierter Baumeister und -leiter für die von Berlin nach Königsberg führende königliche Ostbahn. Seit 1881 war er in Charlottenburg als beamteter Stadtbaurat tätig und zeichnete sich dort als Architekt insbesondere für die Errichtung öffentlicher Gebäude aus. Seit 1905 durfte er den Titel "Geheimer Baurat" führen und bekam 1907 den Ehrentitel "Stadtältester" zuerkannt. Nachdem Bratring bereits 1907 seine Arbeit "Über das Münzwesen der Stadt Stralsund in neueren Zeiten" in 6 Teilen in den Berliner Münzblättern veröffentlicht hatte, ließ er am 25.1.1909 durch Rudolf Kube in Berlin seine Spezialsammlung von Prägungen der pommerschen Stadt Stralsund versteigern. Am 25.11.1912 und folgende Tage erfolgte in Frankfurt am Main die Auflösung seiner Kollektion von Münzen und Medaillen von Pommern, Schweden und Brandenburg-Preussen sowie seiner numismatischen Bibliothek in einer eigens dafür veranstalteten Auktion seitens der Firma Adolph Hess Nachf.