Ehrenzeichen des Albert-Vereins (sog. "Carola-Orden für Verdienste um das Rote Kreuz") (1925). Ehrenzeichen 2. Klasse (mit Eichenlaub-Kranz), Buntmetall vergoldet und emailliert, ohne Band. SMT 221.
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
SACHSEN, DEUTSCHES REICH 1919-1933, SOG. "WEIMARER REPUBLIK", FREISTAAT (1918-1945) UND LAND (1945-1952) SACHSEN
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II
Im Oktober 1925 stiftete das Direktorium des 1867 durch die sächsische Kronprinzessin Carola (geb. Prinzessin von Wasa-Holstein-Gottorp - 1833-1907 - seit 1853 verheiratet mit Albert, Kronprinz (ab 1873 König) von Sachsen) gegründeten Albert-Verein das dreiklassige (1. bis 3. Klasse) Albertvereinsehrenkreuz (sic!), auch fälschlicherweise als "Carola-Orden für Verdienste um das Rote Kreuz" bezeichnet. Anders als andernorts mehrfach dargestellt, verfügte dieses Ehrenzeichen nie über eine sogenannte "Kriegsdekoration" in Form eines Eichenkranzes. Der Eichenkranz war Bestandteil des Ehrenzeichens 1. Klasse. Beim Ehrenzeichen 2. Klasse, einer Banddekoration, diente er zur Unterscheidung zum Ehrenzeichen 3. Klasse (ohne Eichenkranz), das gemäß einer originalen Verleihungsurkunde, die sich im Sächsischen Rot-Kreuz-Museum in Grünhain-Beierfeld befindet, ebenfalls existierte. Die zuweilen vorkommende Bezeichnung "mit" oder "ohne Kriegsdekoration" ist somit als obsolet zu bezeichnen. (Vgl.: Autengruber, Michael, unter Mitwirkung von André Uebe und Ralf Berger: In dankbarer Anerkennung um den Albertverein . . .Die tragbaren Auszeichnungen des sächsischen Albertvereins - Frauenverein vom Roten Kreuz. In: Orden und Ehrenzeichen. 23. Jahrgang, Heft 133 (Juni 2021), S. 122 ff.)