Anton Ulrich, 1704-1714. Silbermedaille o. J. (1708-1711), Brockmann 417; Slg. Montenuovo -; v. Loon IV, S. 509, 1 (dort dem Jahr 1707 zugeordnet).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
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Silbermedaille o. J. (1708-1711), unsigniert, vermutlich von B. Richter, auf seine Enkelin Elisabeth Christine und ihre Reise nach Spanien. Brustbild Elisabeth Christines r.//Welfenross schreitet r. am Meeresufer und wird von einer aus Wolken kommenden Hand am Zügel geführt. 49,02 mm; 43,57 g.
Brockmann 417; Slg. Montenuovo -; v. Loon IV, S. 509, 1 (dort dem Jahr 1707 zugeordnet).
RR Dunkle Patina, min. Randfehler, Felder altgeglättet, fast sehr schön
Der Titel "REGINA INDIARVM" bezieht sich natürlich nicht auf Indien, sondern auf die spanischen Besitzungen in Amerika. Dem Titel nach müsste diese Medaille in der Zeit von 1708-1711 entstanden sein. Das Bild der Rückseite spricht dafür, dass die vorliegende Medaille anlässlich der Reise nach Spanien im Jahre 1708 geprägt worden ist. Obwohl die Medaille keine Signatur trägt, schreibt Fiala sie dem Medailleur Bengt Richter zu (siehe hierzu die Anmerkung bei Brockmann).
Elisabeth Christine, *1691, Ó1750, war die älteste Tochter des Herzogs Ludwig Rudolf und seiner Gemahlin Christine Louise von Öttingen. Vermählt wurde sie 1708 mit Erzherzog Karl, dem zweiten Sohn des Kaisers Leopold I. und als Karl III. Gegenkönig in Spanien. Um die Ehe eingehen zu können, trat die Prinzessin zum katholischen Glauben über. Sie folgte ihrem Mann nach Spanien und als dieser 1711 nach Wien zurückkehrte, um als Kaiser Karl VI. gekrönt zu werden, vertrat sie in Spanien seine Interessen und kehrte erst 1713 zurück. Ihr Sohn, Erzherzog Leopold, starb bereits im Jahr seiner Geburt.