August Wilhelm, 1714-1731. Zinnmedaille 1716, Bernheimer 94; Brockmann 379 b (dort in Silber); Slg. Montenuovo 1449 (dort in Silber).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
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Zinnmedaille 1716, von G. W. Vestner, auf die Geburt seines Großneffen, Erzherzog Leopold. Brustbild seiner Nichte Elisabeth Christine r.//Engel überreicht der knienden Austria das Kind, oben auf Wolken thronende Himmelskönigin; im Hintergrund Stadtansicht von Prag, davor der österreichische Wappenschild mit Herzogshut. 44,24 mm; 27,60 g.
Bernheimer 94; Brockmann 379 b (dort in Silber); Slg. Montenuovo 1449 (dort in Silber).
Mit Original-Kupferstift. Min. Randfehler, fast vorzüglich
Exemplar der Sammlung Dr. Günther Brockmann, Auktion Fritz Rudolf Künker 17, Osnabrück 1990, Nr. 103.
Die Rückseitenumschrift enthält die Jahreszahl als Chronogramm.
Elisabeth Christine, *1691, Ó1750, war die älteste Tochter des Herzogs Ludwig Rudolf und seiner Gemahlin Christine Louise von Öttingen. Vermählt wurde sie 1708 mit Erzherzog Karl, dem zweiten Sohn des Kaisers Leopold I. und als Karl III. Gegenkönig in Spanien. Um die Ehe eingehen zu können, trat die Prinzessin zum katholischen Glauben über. Sie folgte ihrem Mann nach Spanien und als dieser 1711 nach Wien zurückkehrte, um als Kaiser Karl VI. gekrönt zu werden, vertrat sie in Spanien seine Interessen und kehrte erst 1713 zurück. Ihr Sohn, Erzherzog Leopold, starb bereits im Jahr seiner Geburt.